Noch immer gehören Klanghölzer, Rasseln und Xylofone zu den Klassikern unter den Instrumenten für Kinder. Doch wer die Lust an Ton und Tönen fördern möchte, findet inzwischen auch aufeinander abgestimmte Programme von Spielzeugherstellern. Und wer gut vergleicht, entdeckt darunter so manch wohlklingendes Highlight.
Music makes the world go round. Und daher ist es auch kein Wunder, dass ein mehrere Altersstufen abdeckendes Sortiment an Hape-Musikspielzeugen den weiten Weg aus der in China gelegenen Holzspielzeugschmiede von Peter Handstein in den deutschen Fachhandel findet. Umso mehr aber reibt sich mancher Kunde verwundert die Augen oder besser die Ohren, wenn er den Klang der
Instrumente vernimmt. Denn dem Unternehmen ist es gelungen, die Qualität und den Preisaspekt optimal zu kombinieren. Die Spielwarenbranche unterliegt in weiten Teilen einer nachfrageorientierten Preisbildung. Und so kommt es auf das Wollen und Können eines Herstellers an, Musikspielzeuge mit einer einheitlich guten Klangqualität zu entwickeln und zu fertigen. Hier zahlt es sich aus, dass die Produktdesigner von Hape ein Vernachlässigen der Qualität zugunsten einer äußerlich hübschen Aufmachung nicht akzeptieren.
Für Einblicke in die Stellung der Musikspielzeuge im Gesamtprogramm von Hape stand der Redaktion Ganesh Sugumar als Head of Marketing Europe Rede und Antwort. Auf die Frage, mit welcher Idee sich das Haus an das Thema herangewagt hatte, gibt sich Sugumar bescheiden: „Als weltweit größter Holzspielwarenproduzent widmet Hape Musikinstrumenten nur ein Segment im Gesamtportfolio. Dennoch stecken wir in jede einzelne Sparte unser ganzes Herzblut. Mit unseren aktuellen Produkten wollen wir das Gebiet allgemein erkunden
und uns mit einigen von ihnen an verschiedene Felder herantasten.“ Zugleich ist er sich sicher, dass das Programm nicht nur erfolgreich gestartet ist, sondern auch neue Maßstäbe setzt: „Musikspielzeug gibt es reichlich auf dem Markt. Und wir haben beobachtet, dass der Klang häufiger, als man denkt, nicht zufriedenstellt. Daher hat unsere Produktentwicklung eine Möglichkeit gesucht,
aus der Masse hervorzustechen. Herausgekommen ist die „Real Music“-Linie. Was uns wichtig war: Wir wollten kein Musikspielzeug entwickeln, sondern Musikinstrumente für Kinder.“ Und ganz real ist auch die weitere Planung: „Wir hoffen, neue Maßstäbe zu setzen und dieses Klangniveau als Standard zu etablieren. Aktuell arbeiten wir an weiteren stimmbaren beziehungsweise gestimmten Instrumenten als Ergänzung unserer Linie.“ Das die drei Kategorien „Baby“, „Toddler“ und „Pre-School“ umfassende Angebot hatte bei der Planung die Orff-Instrumente vor Augen: „Wir wagen den Spagat zwischen dem edukativen Instrument und einem Spielzeug, damit unsere Produkte auch weniger musikaffine Kinder dazu ermuntern, mit
ihnen zu experimentieren.“
Ehrgeizige Eltern
Nicht selten sind es die Eltern, die sich von dem Kauf von Musikspielzeugen erhoffen, in ihren Kindern ein Musikgenie zu wecken. Das ist Sugumar auch nicht unbekannt: „Wichtig ist, dass Eltern ihre Kinder nicht zu Instrumenten drängen. Kinder sollen Spaß an der Sache haben und sich zu nichts verpflichtet fühlen. Hierfür bieten sich unsere Musikinstrumente gerade auch deshalb an, weil sie sich durch ihre Preislage zum Kennenlernen besonders empfehlen. Wenn Kinder dabei auf den Geschmack kommen, liegt allen Instrumentespielzeugen der ‚Real Music‘-Sparte eine Anleitung bei, welche das Erlernen ein-
facher Musikstücke auch ganz ohne die Kenntnis einer Notenkunde ermöglicht.“