Die digitale Technik bietet neue Chancen für die weithin traditionelle Branche der Baby- und Erstausstattung. Der „Connected Kidsroom“ der Kind + Jugend bietet einen (ersten) Überblick.
Eigentlich eine klasse Idee: Mit dem „Connected Kidsroom“, der 2017 auf der Kind + Jugend Premiere feierte und in diesem Jahr zum dritten Mal einen Überblick über „smarte“ Produkte bieten will, ließe sich eine innovative Schau veranstalten. Immer mehr Aussteller, darunter ebenso Start-ups wie konventionelle Anbieter, entdecken die Möglichkeit, durch eine elektronische Aufrüstung Lösungen und Services zu schaffen, die einer in weiten Teilen wenig digitalen Branche neue Mehrwerte beim Verbraucher ermöglicht.
Manches darunter ist alter Wein in neuen Schläuchen, wenn man den Bereich der Babyfone einmal so beschreiben darf. Einiges erscheint verspielt, unnötig, manchmal gar fragwürdig. Doch die Perlen der Entwicklung sollten sich in dem Connected Kidsroom finden, das ein vollständig ausgestattetes Kinderzimmer mit speziellen digitalen, smarten Produkten zu sein verspricht.
Hier sollen smarte Geräte helfen, ein Auge auf das Baby oder Kleinkind zu haben, Türen und Fenster zu kontrollieren, Wärme und Klima zu steuern, die Farbtemperatur des Lichtes sowie die Luftfeuchtigkeit zu regeln, Atmung, Herzschlag oder gar den Sauerstoffgehalt zu registrieren und derlei mehr.
Doch die Präsentation der letzten Jahre war noch nicht überzeugend. Es fehlten manche starke Produkte, die zugleich an anderer Stelle auf der Messe ausgestellt wurden. Eine zusammenfassende Übersicht über das innovative Potenzial bietet die Schau bislang leider noch nicht. Dennoch gilt: mehr davon und weiter so.