Lange galt: Ganz gleich ob Langspielplatten oder CDs – Tonträger sind rund. Doch mit dem Erfolg der Toniebox findet zunehmend Eckiges im Kinderzimmer seinen Platz. Hörspiele hört man heute über Abspielboxen.
Wie kann es sein, dass im Zeitalter von Smartphone und Tablet im Kinderzimmer noch immer CD-Player oder gar Kassettenrekorder den Ton angeben? Dabei leiden die Geräte schnell unter der zunächst noch etwas grobmotorischen Bedienung ihrer jungen Eigentümer.
Inzwischen gibt es mit der Toniebox, der Tigerbox und V-Story neue Konzepte für das kindliche Audioerlebnis. Sie unterscheiden sich nicht nur in der inzwischen vor allem eckigen Gestaltung, sondern trotz der bei allen integrierten Anbindung an das Internet, auch hinsichtlich der Geschäftsmodelle.
Während Boxine mit der „Tonie-box“ vorrangig auf einzeln zu kaufende Geschichten-Avatare in Form von doch noch konkreten, kleinen Figuren namens „Tonies“ setzt, bietet Tiger Media für seine „Tigerbox“ Abonnements an, deren Inhalte aus dem Internet ge-streamt werden.
Vtech setzt mit seiner „V-Story“ auf Inklusivmaterial, das nicht nur Hörspiele wie zum Beispiel von „Benjamin Blümchen“, sondern auch Gutenachtgeschichten und Lieder umfasst. Weiteres Material lässt sich kostenlos, so Vtech, über das Internet nachladen.
Achtung: Kosten
Anders als Kassetten oder CDs können die Hörspiele bei den Boxen nicht zwischen den Plattformen getauscht werden. Vtech bietet mit dem Einmalkauf eine All-inclusive-Welt, aber vorerst auch den kleinsten Programmumfang.
Für die Toniebox lassen sich über 200 Tonies erstehen und gern auch verschenken, die jeweils noch mal knapp 15 Euro kosten.
Zu jeder Tigerbox gehört ein Gutschein, um vier Wochen lang „Tigertones Premium“ testen zu können. Einmal überzeugt, stehen rund 1.000 Hörspiele und Musiktitel per Monatsabo parat.
Die Boomboxen fürs Kinderzimmer
Die Anbieter von Abspielstationen verfolgen unterschiedliche Konzepte, die von Hörfiguren über Streaming-Abos bis zu Inklusivangeboten reichen.