Die erste (feste) Mahlzeit: Die Beikostreifezeichen

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Lust auf Essen? Verschiedene Hinweise verraten Ihnen, ob Ihr Kind dazu bereit ist. / Foto: EZPZ
Lust auf Essen? Verschiedene Hinweise verraten Ihnen, ob Ihr Kind dazu bereit ist. / Foto: EZPZ

In den ersten Lebensmonaten versorgen Muttermilch oder Säuglingsmilchnahrung das Baby ausreichend mit all den Nährstoffen, welches es braucht um sich gesund zu entwickeln und zu wachsen. Doch je älter es wird, umso mehr sind die körpereigenen Reserven (etwa für Eisen) aufgebraucht. Dann gilt es zu beobachten, ob Ihr Kind Beikostreifezeichen gibt. Ist dies der Fall, steht der ersten festen Mahlzeit nichts mehr im Wege!

Beikostreifezeichen

Wie der Name schon sagt geht es bei der Beikost, also der Nahrung, welche im ersten Lebensjahr neben der Still- uoder Flaschenmilchnahrung gegeben wird, um ein Beiwerk – die Hauptnahrungsquelle bleibt weiterhin die Milch.

Die Reife der Kinder für feste Nahrung ist dabei sehr individuell und lässt sich anhand einiger Faktoren abzeichnen. Meistens liegt das Alter bei der ersten Nahrung in etwa zwischen fünf und sieben Monaten.

Die folgenden Merkmale können als Checkliste dafür genommen werden, ob Ihr Baby bereit für den Brei / erstes Fingerfood ist:

  • Das Baby kann ohne Hilfe aufrecht sitzen.
    Dies ist besonders wichtig, da nur in einer aufrechten Haltung die Schutzmechanismen, die vor dem Verschlucken schützen, greifen können. Deshalb sollte auch auf keinen Fall liegend oder in einer schrägen Haltung, etwa in einer Babywippe, gefüttert werden!
  • Das Baby macht Kaubewegungen.
    Auch wenn der erste Brei meist kein Kauen braucht, wird durch die Bewegung Speichel freigesetzt, der wichtige Enzyme für die Verdauung der Nahrung enthält. Daher weist die Kaubewegung daraufhin, dass das Baby zu diesem Prozess im Stande ist.
  • Der Zungenstoßreflex ist abgeschwächt oder ganz verschwunden.
    Der Zungenstoßreflex bewirkt, dass Babys in den ersten Lebensmonaten Dinge mit der Zunge aus dem Mund stoßen, an denen sie nicht saugen können – also eigentlich alles außer der mütterlichen Brust, der Trinkflasche oder dem Schnuller. Dieser Reflex geht mit der Reife zur festen Nahrung zurück und ist Voraussetzung, da Ihr Kind jede Nahrung sonst einfach aus dem Mund schieben wird.
  • Das Baby greift und kann Dinge zum Mund führen.
    So erkennen Sie nicht nur, dass Ihr Kind seine Umwelt bewusst wahrnimmt und Interesse an Interaktionen hat, sondern auch die zunehmende Selbstständigkeit beim Füttern, etwa durch selbstständiges Halten des Löffels, wird möglich.
  • Das Baby zeigt reges Interesse an der Nahrungsaufnahme von Eltern, Geschwistern und Co.
    Darüber sind sich eigentlich alle Experten einig: Eine wichtige Grundlage dafür, ob der Beikoststart glückt, ist das Interesse und der Spaß Ihres Kindes an der Nahrungsaufnahme. Daher ist es äußerst vorteilhaft, wenn die Nahrung für das Kind spannend ist und es Spaß an den ersten Mahlzeiten zeigt.

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