Grüne Helden: Tipps für einen Haushalt ohne Plastik

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Wer kennt das nicht: Plastik an verschmutzten Stränden, am Straßenrand und in den Meeren. Immer öfter wird vor Mikroplastik gewarnt, das nicht nur aus zerriebenen oder sich auflösenden Plastikabfällen entsteht, sondern sich auch in zahlreichen Produkten des Alltags versteckt – darunter Cremes, Haarshampoos und allerlei weitere Reinigungsprodukte.

Im Haushalt sammeln sich Unmengen an Verpackungsmüll aus Plastik an. Und wenn auch die “gelbe Tonne” oder der “gelbe Sack” zu versprechen scheinen, so entsorgte Materialien würden fleißig recycelt, wissen wir aus den Medien, dass das vielfach leider gar nicht der Fall ist.

Gerade auch in Familien mit Babys und kleinen Kindern kommen zahlreiche Produkte ins Haus, die in Plastik verpackt sind – oftmals gleich mehrfach, was man gar nicht mehr verstehen kann: darunter Produkte der Babyausstattung, aber auch viele Spielsachen.

Am besten also wäre es, wenn man unnütz eingesetztes Plastik vermeiden würde. Wer mit seinen Kindern mehr über das Problem erfahren will und zudem Anregungen sucht, wie man mit weniger Plastik durch die Welt kommt, für den eignet sich das kindgerechte Buch “Grüne Helden – Ohne Plastik geht es auch” aus dem Bamberger Magellan Verlag.

Denn: Plastik begegnet uns heutzutage überall – beim Frühstück ist das Müsli in Plastik verpackt, beim Zähneputzen enthält die Zahnpasta Mikroplastik und im Kinderzimmer sind es nicht nur die Kleinigkeiten aus dem Überraschungsei. Doch welche Folgen hat unser Plastikkonsum für die Umwelt? Und was können wir dazu beitragen, dass der Plastikberg kleiner wird?

Nadine Schubert sensibilisiert für dieses wichtige Thema, fasst Hintergrundinfos verständlich zusammen und stellt jede Menge Tipps und Tricks vor, welche Alternativen es zum Plastik gibt. So regt sie zum Nachdenken an und zeigt, dass es gar nicht schwer ist, ein grüner Held zu sein.

Schubert schreibt seit 2013 einen Blog zum Thema www.besser-leben-ohne-plastik.de, auf dem es zahlreiche Infos und vor allem viele Tipps gibt. Eine tolle Auswahl davon bietet das seit August 2020 erhältliche, knapp 100 Seiten umfassenden Buch (ISBN: 978-3-7348-6007-2), das für 15 Euro im Buchhandel erhältlich ist und sich, wunderbar von Inka Vigh illustriert, an Kinder ab acht Jahren richtet.

Was das Buch auszeichnet, ist die leichte, aber keineswegs seichte Art, in der es die großen und kleinen Leser sachlich an das Plastikproblem heranführt und die Themen Müll, Klima und Vermeidung anspricht. Ganz lebensnah adressiert Schubert zahlreiche Bereiche im Haus, in denen sich vermeintliche Helferlein durch weniger Müll produzierende Alternativen einfach ersetzen lassen. Die Autorin schaut dazu sowohl in die Küche, ins Kinderzimmer und ins Bad wie auch in die Schule, in den Verkehr und ins Restaurant.

Mit vielen Tipps zeigt Schubert Alternativen auf, wie man mit kleinen Änderungen ganz konkret etwas bewegen kann. Und wer nach der Lektüre, die man gut in mehrere Etappen untergliedern kann, voller Tatendrang ist, dem bieten die letzten Kapitel Ideen und Rezepte zum Selbermachen – darunter Spielschleim, für den man nicht viel mehr als Speisestärke und Spülmittel benötigt, Zaubersand aus Mehl und Öl sowie Badebomben. Und wie man mit “Müll” noch zum Spielen nutzen kann, wird beim Basteln mit Dosen vorgestellt.

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