Kinder und Skandinavien – auch wenn es meist noch etwas dauern mag, bevor man einmal mit dem Nachwuchs nach Dänemark oder gar noch weiter in den Norden reist. Doch kommen unsere Nachbarn aus dem Norden meist schon frühzeitig zu uns.
Und mit ein bisschen Glück nicht nur auf Besuch, sondern als dauerhafter Gast. Denn zahlreichen Designer und Labels vor allem aus Dänemark und Schweden, aber auch aus Norwegen und Finnland treffen auf magische Weise den Geschmack zahlreicher junger Eltern.
Und nicht wenige Anbieter setzen dabei auf tierische Namen wie Done by Deer, Naturezoo oder Sebra. Und das passt, denn uns gefallen viele der schönen Produkte einfach tierisch gut!
Sebra: Mehr als nur Schwarzweiß
Wenn es ums Kinderzimmer geht, landet man schnell bei Sebra, auf Deutsch: Zebra. Das Anfang der 2000er-Jahre von der Designerin Mia Dela gegründete Unternehmen aus dem dänischen Esbjerg setzt seither auf eine farblich sehr harmonische Produktpalette, die es einfühlsam schafft, nostalgische Gefühle zu wecken, ohne altbacken zu sein.
Dabei können manche Produkte sogar auf eine alte Heritage zurückgreifen, die noch vor die eigene Unternehmensgründung zurückreicht.
So hat der dänische Interior-Spezialist die Rechte an dem vom Architekten Viggo Einfeldt 1942/3 geschaffenen Kinderbett „Juno“ erworben. Das Modell gehört übrigens zum Kulturkanon Dänemarks.
Ja, so etwas gibt es – oder gab es – dort tatsächlich. Der “Dänische Kulturkanon” sollte 2006 auf Anregung des dänischen Kulturministers Brian Mikkelsen das dänische Kulturerbe kanonisieren. Auch wenn Sinn und Zweck des Projektes wie auch die konkrete Auswahl alsbald kritisiert wurden – das Juno-Bett hat und hätte es verdient, derart auf Dauer gewürdigt zu werden.
Mit dem Übergang der Rechte ging zwar leider der Name unter – aber das Modell ersteht leicht modernisiert als „Sebra-Bett“ neu auf. Den markanten Rundungen des Bettes – gepaart mit schmalen, aufstrebenden Leisten, getüncht in kindersicheren Farben aus einer weithin pastelligen Palette – haben eine solch zeitlose Eleganz inne, dass man das Bett gern an die nächste Generation weiterreicht.
Mit der Übernahme des Designs ging auch eine Anpassung an alle heutigen Sicherheitsanforderungen an Kindermöbel im Allgemeinen und an Kinderbetten im Besonderen einher. So können Babys ihre Köpfchen nicht zwischen die Stäbe stecken und kleine Kinder sich nicht klemmen. Die Rundungen vermeiden harte Ecken. Und natürlich sind auch alle Schrauben versenkt ausgeführt.
Eine Besonderheit: antibakterieller Lack
Das Sebra-Bett ist übrigens mit einer antibakteriellen, umweltfreundlichen und ungiftigen Holzfarbe behandelt, um ein sauberes Raumklima zu gewährleisten und die Gesundheit des Kindes zu schützen.
Mikrobiologische Silberionen, die vor allem im Gesundheitswesen eingesetzt werden, zersetzen und verhindern das Wachstum von Mikroorganismen und reduzieren somit die Verbreitung von Bakterien.
Aufeinander abgestimmt
Im Aufsatz der Wickelkommoden setzt sich die Stabumrandung gekonnt und harmonisch fort. Auf Schnickschnak wie Extra-Halterungen und Ablagefächer wird verzichtet, aber der großzügige Unterschrank bietet ausreichend Platz für all die Utensilien, die man insbesondere in der Wickelzeit in Griffweite zur Hand haben möchte. Dabei gibt es je nach Vorliebe der Eltern Unterschrankvarianten mit Türen oder Schubladen.
Das Bett überzeugt auch durch das mitwachsenden Konzept, sodass es nicht nur für die Kleinkindphase geeignet ist, sondern auch in den weiteren Jahren genutzt werden kann.
Rückenschonend ist auch die Höhenverstellbarkeit des Bettes, sodass man das das Neugeborene zunächst nicht ganz so tief betten muss. Sobald der Nachwuchs sich selbst hochziehen und stehen kann, geht es eine Etage tiefer, damit es nicht aus dem Bettchen klettern kann.
Ist die Sebra-Liebe erst entflammt, sollte man wissen, was man tut, wenn man durch den neuen Katalog für 2021 blättert: Sie werden zahlreiche Produkte entdecken, die das Möbelensemble im Kids Room wunderbar ergänzen. Das wird dann vielleicht nicht billig, aber schön!