I-Size, Isofix und allerhand Normen können den Blick darauf, was einen sicheren Autositz auszeichnet, verstellen. Doch keine Sorge: Dein Fachberater hilft Dir, den passenden Kindersitz zu finden. Und was es zum Beispiel mit “Isofix” auf sich hat, stellen wir Dir hier vor.
Der Begriff “Isofix” bezeichnet ein standardisiertes System zur sicheren und schnellen Installation von Kindersitzen im Auto. Normierte Verbindungsstücke an Isofix-Kindersitzen passen zu den Isofix-Ösen, die an der Autokarosserie zur Verankerung des Kindersitzes angebracht sind.
Die einfache Handhabung minimiert das Risiko von Bedienungsfehlern und die direkte Verbindung des Kindersitzes mit dem Fahrzeug erhöht die Sicherheit bei einem Unfall, da eine Verzögerung unmittelbar auf den Kindersitz übertragen und so bei einem Unfall eine Vorwärtsbewegung des Autositzes vermieden wird.
Isofix-Kindersitze gibt es für alle Gewichtsgruppen beziehungsweise Körpergrößen. Drei Arten von Isofix-Kindersitzen sind erhältlich:
- Isofix: Der Kindersitz wird dabei über zwei Isofix-Verbindungsstückn mit den Ösen im unteren Bereich der im Fahrzeug vorhandenen Sitze mit dem Auto verankert.
- Isofix und Top Tether: Der Kindersitz wird mit den beiden Isofix-Verbindungsstücken und einem zusätzlichen oberen Befestigungsgurt (Top Tether) im Auto befestigt. Dazu benötigt das Fahrzeug nicht nur Isofix-Ösen, sondern auch den entsprechenden Befestigungsgurt.
- Isofix und Stützfuss: Auch hier wird der Kindersitz wird mit den beiden Isofix-Verbindungsstücken im Auto verankert. Ein zusätzlicher Stützfuß erhöht die Sicherheit. Durch den Stützfuß wird eine Kippbewegung des Sitzes im Fall eines Unfalls verhindert.
Wir wird ein Isofix-Sitz gehandhabt?
An der Sitzschale, Sitz beziehungsweise an einer Base von Isofix-Kindersitzen sind Verbindungsstücke mit einer Verriegelungsmechanik, sogenannte Rasterarmen, angebracht. Die korrespondierenden Isofix-Ösen am Fahrzeug befinden sich zwischen Sitzlehne und Sitzfläche und sind direkt an der Fahrzeugkarosserie angebracht.
Mit ausgefahrenen Rasterarmen wird die Sitzschale in die Ösen geschoben und angedrückt, bis die Klick-Funktion greift. Erst, wenn man das Einrasten deutlich hört, ist das Rückhaltesystem sicher mit dem Fahrzeug verbunden. Wenn Du sicherheitshalber noch einmal ordentlich am Sitz ruckelst, spürst Du, falls der Sitz nur einseitig eingerastet ist. Dann sorge dafür, dass auch der zweite Arme einrastet.
Rasterarme lassen sich üblicherweise zur leichteren Montage ausfahren. Durch ein Andrücken des Systems an den Fahrzeugsitz rasten die ausgefahren Arme ein und halten den Sitz so optimal nah am Fahrzeugsitz.
Bei Neuwagen ist das Isofix-System übrigens seit 2014 Vorschrift. Bei vielen älteren Fahrzeugen, wo ein solches System fehlt, besteht die Möglichkeit, das System nachzurüsten. Meistens sind die äußeren hinteren Sitzplätze mit Isofix-Verankerungen versehen. Neuere Fahrzeuge haben auch auf dem Beifahrersitz Isofix und Top Tether.
Obwohl das Isofix-System standardisiert ist, sind nicht alle Isofix-Kindersitze für alle Fahrzeugtypen mit Isofix-Verankerung zugelassen. Zu jedem Kindersitz gibt es eine “Fahrzeug-Typenliste”, die erläutert, in welchen Fahrzeugen der entsprechende Sitz zugelassen ist. Da sich diese Typenliste häufig ändert, empfiehlt es sich, den aktuellen Stand auf der Website des Kindersitz-Herstellers abzurufen. Und Fachhändler können diese Frage zu dem von Dir Favorisierten Sitz und dem vorhandenen Fahrzeug ebenfalls sicher klären.
Alternative Befestigung mit dem 3-Punkt-Gurt
Die meisten der auf dem Markt erhältlichen Isofix-Kindersitze verfügen nicht nur über fahrzeugspezifische Zulassungen, sondern auch über universelle Zulassung auf. Diese ermöglicht es, den Isofix-Kindersitz mittels eines vorhandenen 3-Punkt-Gurts zu befestigen. Um dien Kindersitz auf diese Weise korrekt zu befestigen, solltest Du unbedingt in die Bedienungsanleitung schauen, da es hier auf die korrekter Gurtführung ankommt. Zahlreiche Hersteller haben die gurtführenden Elemente des Sitzes durch farblich hervorgehobene Führungen ausgestattet, die dabei helfen, die Gurtwege besser zu erkennen.