Ganz gleich, ob am Steuer oder auf dem Beifahrersitz. Als Schwangere musst Du ganz besondere Rücksicht auf Deinen Bauch nehmen.
Um auch ungeborene Kinder zu schützen, muss der Sicherheitsgurt bei einer Autofahrt richtig geführt werden. Entscheidend dabei ist, dass der Gurt nicht auf dem Bauch liegt, sondern dass der Horizontalgurt unter diesem lang läuft und der quer geführte Gurt oberhalb zu liegen kommt.
Durch die empfohlene Gurtführung wirken Auffangkräfte des Sicherheitsgurts im Fall einer Vollbremsung oder einer Kollision auf das Becken der Schwangeren ein, während das Ungeborene vor Extrembelastungen besser geschützt bleibt.
Übrigens unterstützt das Tragen von Hosen anstatt von Kleidern den optimalen Gurtverlauf. Auch sollte die Rückenlehne möglichst senkrecht gestellt und der Beckengurt unterhalb des Babybauchs sowie über die Hüftknochen straff angelegt werden.
Es gibt Beckengurtführungen wie von BeSafe, die den richtigen Gurtverlauf unterstützen, indem sie den Sicherheitsgurt unterhalb des Babybauchs fixieren.
Die Beckengurtführung von BeSafe kann auf jeden Fahrzeugsitz montiert werden und ist im Fachgeschäft unter dem Namen “BeSafe-Schwangerschaftsgurt” für 40 bis 50 Euro erhältlich.
Der ADAC empfiehlt außerdem einen Abstand 25 bis 30 Zentimetern zwischen Bauch und Lenkrad, damit sich bei einem Unfall der Airbag vor dem Körper entfalten kann und nicht mit seiner explosionsartigen Ausdehnung direkt auf den Bauch schießt.
Übrigens: Je weiter die Schwangerschaft fortgeschritten ist, desto weniger ist der Fötus von Fruchtwasser umgeben und durch dieses geschützt. So steigt die Gefahr, dass das Ungeborene bei einer Kollision verletzt wird. Es wird daher empfohlen, im letzten Schwangerschaftsdrittel so wenig wie möglich im Auto unterwegs zu sein.