Nicht nur die Füßchen bleiben bei diesen Säcken kuschelig warm. So lässt sich der Spaziergang auch bei schlechtem Wetter aushalten.
Erderwärmung hin, milde Winter her. Wird es Herbst, sinken die Temperaturen und früher oder später reicht dicke Kleidung einfach nicht mehr aus. Wer seinen Nachwuchs vermeintlich gemütlich im Kinderwagen oder Buggy durch die Gegend kutschiert, muss darauf achten, dass es den Passagieren nicht doch zu ungemütlich wird. Denn viele Kinder signalisieren nicht ausreichend, wenn ihnen zu kalt wird – oder zu warm. Der Körper von Babys ist kaum in der Lage, seine eigene Temperatur auf steigende oder fallende Außengrade einzustellen, weshalb sie eine ganze Menge Hilfe brauchen, um sich rundum wohlzufühlen.
Damit es die Kleinen wirklich kuschelig haben, sollte in den kalten Jahreszeiten ein qualitativ hochwertiger Fußsack zur Ausrüstung einer mobilen Familie gehören. Dabei geht es nicht nur um eine ausreichend wärmende Funktion, sondern vielmehr um eine wärmeregulierende. Schließlich gilt es, Minusgraden entgegenzuwirken und auch bei milderem Wetter zu verhindern, dass dem Kind umgekehrt zu warm wird.
Bei Kindern funktioniert die Wärmeregulation noch nicht so gut wie bei Erwachsenen. Gar bis hin zur Pubertät schwitzen Kinder nicht so stark. Insbesondere Säuglinge produzieren noch nicht ausreichend Schweiß, um dadurch genügend „Verdunstungskälte“ zu erreichen.
Deshalb ist es bei ihnen besonders wichtig, dass sie nicht zu starker Hitze ausgesetzt werden. Die Temperatur im Körperinneren wird übrigens von einem Teil des Gehirns geregelt, dem Hypothalamus. Der Hypothalamus überprüft die aktuelle Temperatur und vergleicht sie mit der normalen von etwa 37 Grad Celsius.
Ist die Körperinnentemperatur zu niedrig, sorgt er dafür, dass der Körper Wärme bildet und diese hält. Ist die aktuelle Körpertemperatur dagegen zu hoch, wird Wärme abgegeben oder Schweiß produziert, der die Haut abkühlt.
Erwachsene reagieren auf solche und andere Wärmezufuhr ganz einfach mit Schwitzen – und der Schweiß auf der Haut kühlt. Bei Babys aber kann dieser Kühlmechanismus noch nicht so gut funktionieren, weil ihre Schweißdrüsen erst schwach entwickelt sind.
Ebenso wirkt hier die isolierende Fettschicht mit, die ihnen die Natur für den „Kälteschock“ der Geburt mit auf den Weg ins Leben gegeben hat. Beides kann eine Situation für das Baby schnell unerträglich machen, in der es zu großer Wärme ausgesetzt ist.
Deshalb müssen gute Fußsäcke eben eine ganze Menge mehr leisten, als einfach nur gut auszusehen beziehungsweise sich als Zubehör zum Kinderwagen optisch anzuschmiegen.
Ein Winterfußsack muss wärmen, ohne einen Hitzestau zu verursachen, sowie wind- und wasserabweisend sein. Zudem sollte er rutschfest sein und eine individuelle Gurtführung haben, um an die unterschiedlichen Gegebenheiten der mannigfaltigen Kinderwagenmodelle angepasst werden zu können.
Wer sich beim Kauf eines Kinderwagens für bereits mitgeliefertes oder zusätzlich angebotenes Zubehör entscheidet, zu dem in der Regel auch ein Winterfußsack gehört, muss darauf vertrauen, dass die Hersteller dieses Zusatzprodukt mit einem hohen Qualitätsverständnis angehen. Denn die Auswahl ist in solchen Fällen meist auf ein Modell beschränkt.
Der Vorteil liegt zumeist in der optischen Harmonie und natürlich in der Bequemlichkeit, weil man nicht vor die Qual der Wahl gestellt wird.
Gänzlich frei bei der Auswahl ist der Verbraucher, der sich den Spezialisten aus diesem Bereich zuwendet wie Kaiser Naturfellprodukte oder Bozz vom skandinavischen Anbieter Segr, Christ Lammfelle, Heitmann Felle, Gerberei Hofbrucker, Odenwälder Babynest oder Voksi. Dabei muss Qualität nicht teuer sein, denn gut durchdachte Prinzipien sind gute Prinzipien.
Dazu gehören kluge Reißverschlussanordnungen, um auch das schlafende Kind ohne viel Tamtam aus dem Sack zu heben. Ein Reißverschlussschutz deckt vorhandene Reißverschlüsse sinnvollerweise komplett ab. Und ein Kinnschutz verhindert, insbesondere wenn Eltern mit kalten Fingern am Reißverschluss hantieren, ein schmerzhaftes Einklemmen.
Auch eine Kordel, die den Kopfbereich zur Mumienform zusammenziehen lässt, um das Köpfchen vor empfindlicher Kälte zu schützen, sollte ein Produkt nicht verteuern, sondern einfach nur verbessern.
Je nach Vorliebe und Geldbeutel unterscheiden sich die Produkte nach den Materialien. Hier kommen zumeist Lammfelle, Daunen oder Thermo-Fleece zum Einsatz. Aber auch Funktionsstoffe haben Einzug gehalten – wie bei Alvi mit dem Material Outlast, das mit seinen Spezialfasern eine ausgleichende Temperaturregulierung bietet.
Wer Kunden berät, gewinnt in der Regel schnell das richtige Gefühl, auf welche Aspekte die Eltern Wert legen. Wo die einen einen Winterfußsack aus Lammfell ins Auge fassen, gilt es ebenso angemessen, die Vorzüge dieses Naturprodukts herauszustellen, die Herkunft der Felle zu unterscheiden und zu einer Relugan-Gerbung ebenso wie der passenden Wollpflege zu beraten, wie bei Daunen-Fans oder anderen Kunden, die zum Beispiel ein preisgünstigeres Produkt benötigen. Wer dann noch einige Modelle wie von Lodger im Sortiment hat, die optisch modischer ausfallen, bietet mit Sicherheit das gewisse Mehr gegenüber den reinen Zubehörprodukten.