Kinderwagen laut Stiftung Warentest oft zu klein

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Kinderwagen oft zu klein: Zu den Favoriten im Check der Stiftung Warentest gehört Kinderkraft.
Kinderwagen oft zu klein: Zu den Favoriten im Check der Stiftung Warentest gehört Kinderkraft.


Kinderwagen gehören zur Standardausstattung. Und rund alle zwei Jahren testet die Stiftung Warentest eine kleine Anzahl an Modellen auf Herz und Nieren. Zuletzt schnitten preiswerte Modelle gut ab, viele aber engen Babys zu sehr ein oder sind unbequem. Es gilt also: Lass dich vor Ort eingehend beraten, teste dein Favoritenmodell auf Herz und Nieren und nutze die Vor-Ort-Auswahl, die dir nur ein Fachgeschäft bieten kann.

Cover des Test-Hefts der Stiftung Warentest aus dem August 2023
Cover des Test-Hefts der Stiftung Warentest aus dem August 2023

Nur die zwei preiswertesten Modelle im Kinderwagen-Test wurden von den Prüfern der Stiftung Warentest für “Gut” befunden. Die übrigen, so das Urteil aus dem August-Heft 2023, engen Babys ein oder sind unbequem. Das gilt auch für Geschwister- und Zwillingsvarianten.

Mehrere Kinderwagen transportieren Kinder nicht ihrem Alter angemessen. Entweder liegen die Kleinen schon nach wenigen Monaten in einer zu kurzen oder zu engen Wanne. Oder sie hängen zu früh und daher gekrümmt im Sitz.

Ein paar Stichworte: Besonders eng ist die Babywanne von Bugaboo. Besonders kurz ist der Aufsatz von Uppababy, denn groß geratene Kinder stoßen hier schon nach fünf Monaten mit Kopf oder Füßen an. Der Sitz des Herstellers ist dagegen erst ab neun Monaten geeignet. Kindgerecht gestaltet sind nur die zwei günstigsten Wagen – von Kinderkraft und von Moon – im Test für 600 beziehungsweise 900 Euro.

Auch für Erwachsene können zahlreiche Modelle unbequem sein und Rückenschmerzen verursachen. Für große Menschen eignen sich nur zwei Modelle – Joolz und von Nuna – mit Schiebern von bis zu 114 Zentimetern Höhe.

In mehreren Kinderwagen fanden die Tester übrigens Schadstoffe. Der Matratzenbezug des Bugaboo enthält Chinolin. Die EU stuft dieses Hilfsmittel fürs Färben mittlerweile als krebserzeugend ein. Im Matratzenbezug des Uppababy wurde krebserzeugendes Formaldehyd nachgewiesen.

Doch sei angemerkt: Die beiden Schadstoff-Funde liegen allerdings noch unterhalb der Grenzwerte. Daher bemängelt die Stiftung Warentest die Modelle, doch fallen sie nicht durch den Test durch.

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