Das Thema Schlafen oder besser noch: Einschlafen treibt viele Eltern um. Hat es mit dem Einschlummern erst geklappt, ist es schließlich der Hauptzeitvertreib der Kleinen. Mit einigen Hilfsmitteln klappt es oft noch besser.
Wie viel musikalisches Talent in einem tatsächlich steckt, merkt man spätestens, wenn der Nachwuchs da ist. Denn nüchtern betrachtet, schlummern die Kleinen anfangs die meiste Zeit, wenn es nicht gerade etwas zu futtern gibt oder das Popöchen trocken zu legen ist. Ganze 14, 15 oder 16 Stunden sind Morpheus gewidmet.
Dabei ist der Babyschlaf natürlich keinesfalls mit Papas „Augen zu und weg“ oder dem morgendlichem süßen, „nur noch mal Umdrehen“ zu verwechseln. Viele Eltern erleben Zeiten, in denen das Einschlafen erst noch gelernt werden will. Selbst der beste Poofer unter den Babys hat Phasen, in denen es drückt, hitzt oder zahnt, und das Einträumeln dann einfach nicht so recht klappen will.
Hinzu kommt, dass die Kleinen natürlich keineswegs die Nacht durchdämmern und sich erst nach dem Einfinden des, bitte schön, nicht allerersten, sondern allerletzten morgendlichen Sonnenstrahls ausgeglichen gähnend recken. Tatsächlich ist bis zu sechs Mal pro Tag das Abtauchen in den REM-Schlaf oder gar noch tiefer zu meistern. Und wenn es da nicht klappt, kann das an Nerven der Eltern zehren.
Die gute Botschaft: Das alles geht vorüber. Und währenddessen? Folgt man in der Regel dem Bauchgefühl, guten Ratschlägen und Ratgebern.
So schwer das Thema phasenweise auch sein mag, ist es eigentlich schon verwunderlich, dass bei allem die Musik eine Rolle oder besser: eine Weise spielt! Denn zum tradierten Liedgut fast jeder Eltern gehören alte Melodien und Texte, die teilweise schon seit Jahrhunderten die Kleinen in den Schlaf wiegen. So findet sich die älteste überlieferte Fassung von „Schlaf, Kindlein, Schlaf“ in einem Musikstück von Melchior Franck aus dem Jahr 1611.
Solch ein Ritual schafft Ordnung, es schenkt Vertrauen und Geborgenheit. Das wunderbare am Singen von Schlafliedern und anderen beruhigenden Melodien ist, dass es das Zusammengehörigkeitsgefühl steigert und dem Kind ein Gefühl der Sicherheit gibt. Auch wird das Kind in seinem späteren Leben die wichtigen Wiegenlieder selber wieder erinnern – und sie dann an seine Kinder weiterreichen. Es ist belegt, dass Vorsingen Ängste und Spannungen löst, ja, sogar das Immunsystem stärkt. Und es lässt Kinder eben besser ein- und durchschlafen.
Alles geht: traditionelle Lieder, Klassiker oder Rock Music
Spieluhren und allerlei andere Hilfsmittel rund um das Einschlafen von Babys ergänzen die elterliche Zuwendung. Hier gibt es heutzutage ein unüberschaubares Angebot, das von der einfachen Spieluhr mit Aufziehband, über Teddybären, die brummen, vibrieren oder aufgespielte Lieder wiedergeben, bis hin zu multifunktionalen Babyphonen oder anderen Geräten reichen, die neben Melodien, auch sogenanntes „weißes Rauschen“, Geräusche von Haushaltsgeräten oder andere Töne anbieten sowie Nachtlichtfunktionen oder Deckenprojektionen im Repertoire haben.
Dabei hängt es von dem Produkt ab, ob man es nur auf den Nachttisch stellen kann, als Mobile über dem Kinde schwebt und es auch drehend und windend die ach noch so wachen Äuglein ermüdet oder ob es als Kuscheltier das Bett bevölkert und als weicher, drückbarer Kumpan die Kindheit auch später noch begleitet.
Wer „La Le Lu“, „Schlaf, Kindlein, Schlaf“ oder „Guten Abend, gut’ Nacht“ einfach nicht mehr hören kann, der kann ja seine eigenen Favoriten aufnehmen oder wie bei Rock my Sleep die eine oder andere fetzigere Melodie, die aber natürlich einschlafgerecht umgesetzt worden ist, am Bette abspielen.
Das deutsche Unternehmen Rock my Sleep hat übrigens über 800 moderne Melodien im Programm. Und vier freche Spieluhrkerlchen erbringen das Einschlafständchen.