Pflege & Ernährung

Muttermilch ist die beste

Wer eine Milchpumpe verwenden will, wird feststellen, dass moderne Geräte einen ganz neuen Standard erreicht haben. Im Mittelpunkt stehen dabei immer: Mutter und Milch.

Geht auch nebenbei: Aber bitte nicht gedankenlos. Denn Stillen hat viele Vorteile. Und Milchpumpen können unterstützen. Foto: Lionelo

Grundsätzlich ist das Stillen an der Brust die beste Option für Mutter und Kind, da es nicht nur die optimale Ernährung lie­fert, sondern auch die Bindung zum Kind stärkt. Allerdings gibt es Situationen, in denen Milchpumpen eine wertvolle Unterstützung bieten.

Sie sind besonders dann hilfreich, wenn Mütter vorübergehend von ihrem Baby getrennt sind, etwa aufgrund von Berufstätigkeit oder Krankheit. So kann man einen Milchvorrat anlegen und die Milchproduktion aufrechterhalten. Auch bei Frühgeborenen oder Babys mit Saugschwierigkeiten können Pumpen helfen, die Milchversorgung sicherzustellen.

Handpumpen eignen sich gut für gelegentliches Abpumpen, während elektrische Pumpen effizienter sind für regelmäßiges Abpumpen. Die Wahl hängt von den individuellen Bedürfnissen der Mutter ab.

Beim Abpumpen ist es wichtig, auf Hygiene zu achten und die Pumpe regelmäßig zu reinigen. Die abgepumpte Milch kann im Kühlschrank oder Gefrierschrank aufbewahrt werden, wobei die Aufbewahrungszeit variiert.

Um den Milchfluss anzuregen, kann es hilfreich sein, in einer entspannten Umgebung abzupumpen und dabei an das Baby zu denken. Die Häufigkeit und Dauer des Abpumpens sollten sich am natürlichen Stillrhythmus orientieren, um die Milchproduktion zu unterstützen.

Trotz der Vorteile von Milchpumpen sollte das direkte Stillen möglichst Vorrang haben. Es bietet nicht nur die perfekt angepasste Nahrung, sondern fördert auch die emotionale Bindung. Milchpumpen sind daher am besten als Ergänzung zum Stillen zu betrachten, nicht als Ersatz.

Technik trifft Natur​

Milchpumpen waren lange eher funktional anmutende Pump- und Saugapparate. Der Appeal: nicht so schön. Doch in den vergangenen Jahren kamen neue Anbieter auf den Markt. Die Idee: den Markt kräftig aufzumischen. Herausgekommen sind moderne Helfer, die in Gestaltung, Funktion und Handhabung auf der Höhe der Zeit sind.

Unkompliziert

Für die Einstiegspreislage gibt es die „Fidi Free“ von Lionelo aus Polen. An die Brust angelegt, passt sie in den BH. Sie ist dann von oben mittels vier Bedienelementen steuerbar und bietet zwei Modi – einen für eine Massage und einen für das Abpumpen von Muttermilch. Die Intensität des Pumpens lässt sich in fünf Stufen regeln. Im Set sind bereits drei Trichtergrößen enthalten und die Akkulaufzeit reicht für die ganztägige Nutzung des Gerätes
aus. Ca. 79,99 Euro.

Individuell

Bewegung in den Markt der Milchpumpen bringt auch das Modell „Move“ von MAM aus Deutschland. Mit insgesamt nur vier Knöpfen, die komfortabel oben am Gerät angebracht sind, lässt sich die Pumpe intuitiv bedienen. Drei Modi – Stimulation, Abpumpen und der Leisemodus – sowie fünf Saugstärken richten sich an die individuellen Bedürfnisse der Mutter. 229 Euro als Einzel- und 379 Euro als Doppelmilchpumpe.

Intelligent

Die elektrische Einzelmilchpumpe „Pump“ der Marke Elvie von Chiaro Technology aus Großbritannien gehört zu den Pionieren, die sich aufmachten, wichtige Themen für Mütter frisch und modern anzugehen. Das schlanke, tragbare Design passt diskret in den BH. Und einmal eingesetzt, kann die „Pump“ über eine App gesteuert werden, sodassman so die Hände freibehält. Zudem ist sie dank „Smart­Rhythm“ an die sich ändernden Bedürfnisse anpassbar. 329 Euro.