Lernen & spielen

Viel Zeit fürs Spielen ist schön!

In vielen Kinderzimmern staut es sich! Oma, Opa, Patentante und Freunde meinen es einfach zu gut. Dabei reichen einfache Spielzeuge. Und weniger ist mehr. Lieber mal ein gutes Produkt als ein billiges Mitbringsel. Und Klassiker – sind natürlich klasse!

In der quietschbunten und überwältigenden Welt der Spielzeug­läden kann es leicht passieren, dass man den Überblick verliert. Die Regale sind gefüllt mit den neuesten Trends und ausgeklügelten Spielzeugen, die versprechen, die Entwicklung des Kindes zu fördern.

Doch eigentlich benötigt ein Kind in erster Linie seine eigene Fantasie und Kreativität, um glücklich und erfüllt zu spielen.

Die kindliche Vorstellungskraft ist ein wunderbares Geschenk. Kinder haben die Fähigkeit, aus den einfachsten Dingen aufregende Abenteuer zu erschaffen. Ein umgedrehter Tisch kann zur einsamen Insel im großen Ozean werden, ein Karton, klar, das ist eine Ritterburg und ein einfacher Stock wird, schwups, zum magischen Zauberstab.

Diese kreativen Spielideen sind oft viel wertvoller als die teuersten Spielzeuge. Indem man den Kindern Raum gibt, ihre Fantasie zu entfalten, fördert man nicht nur deren Kreativität, sondern auch Problemlösungsfähigkeiten und das Selbstvertrauen.

Wird ein Kind von einer Flut an Spielsachen überhäuft, kann das überwältigend sein und die Fähigkeit, sich zu fokussieren, beeinträchtigen. Weniger ist oft mehr.

Gehört in jedes Kinderzimmer: ein Motorikwürfel. Da gibt es viel zu fühlen, führen und entdecken, wie beim Holzmodell „Waldtiere“ von Bieco. Für 44,90 Euro. Auch als XL-Variante erhältlich. 

Mit „Junior“ bietet Playmobil seine Figurenklassiker für Kinder ab einem Jahr an. Nix verschlucken, nur tuten, brummen und fahren, was der „Donut Truck“ hergibt. Ca. 29,99 Euro.

Jetzt mal ordentlich „Punch & Drop“, so heißt es bei PlanToys, wenn es laut wird. Hämmern macht den Kleinen ab einem Jahr ja immer ganz ordentlich Spaß – ca. 45 Euro. 

Es gibt doch sooo schöne Dinge!

Natürlich gibt es auch Spielzeuge, die wertvoll sind und das Potenzial haben, zu Klassikern zu werden. Nicht umsonst haben sich Bauklötze, Eisenbahnen oder Brettspiele über Generationen bewährt und bieten nicht nur Spaß, sondern auch Lernmöglichkeiten. Diese zeitlosen Spielzeuge fördern die Kreativität, das soziale Miteinander und die motorischen Fähigkeiten der Kinder.

Ein weiterer Aspekt, den man in Betracht ziehen solltet, ist die Qualität der Spielzeuge. Gerade hochwertiges Holzspielzeug ist oft wunderschön gefertigt, langlebig und nachhaltig. Es bietet nicht nur eine sinnliche Erfahrung, sondern ist auch eine umweltfreundliche Wahl.

Nicht selten können Produkte mit guten Spielideen und kreativem Design mit den Kindern mitwachsen. Qualität ist wichtiger als Quantität.

Manches ist kein Schnäppchen, aber begleitet das Kind dafür vielleicht über Jahre. Wenn es sich später dann einmal daran wonnig zurück­erinnert – „ach, war meine Kinderküche toll“ oder „was habe ich nicht stundenlang mit der Holzeisenbahn gespielt“ –, dann hat man mit Sicherheit nicht am falschen Ende gespart.

An Zeit sollte man übrigens am wenigsten sparen. Denn das wertvollste „Spielzeug“ ist man selbst. Zeit, Aufmerksamkeit und Ermutigung sind unersetzlich für die Entwicklung des eigenen Kindes. Gemeinsame Spielzeiten, die man aktiv mit seinem Kind verbringt, sind unbezahlbar. Und an die erinnert sich nicht nur die oder der Große gern zurück, sondern auch man selbst.

Man sollte sich Zeit nehmen, um zu spielen, Geschichten zu erzählen und die kleinen Ideen zu unterstützen und daraus manch Großes entstehen zu lassen.

Übrigens: Viele Spielsachen sind ganz wunderbar, aber sie sind kein Selbstläufer. Erst eine Anleitung, eine Begleitung, ein Ausprobieren erwecken die vielfach versprochenen Förderungen zum Leben. Manche Kinder machen fast alles allein, fast alle aber lieben es, gemeinsam Dinge zu probieren, Welten zu erschaffen und die Sachen umzuwidmen. Wer da nicht immer wieder mitspielt, der wird merken, dass manch gut gedachtes Spielzeug verkümmert.