Vor mehr als Hundert Jahren gründete Hugo Dornseif 1919 eine Schlittschuhfabrik in Radevormwald und gibt ihr seinen Namen: HUgo DOrnseif RAdevormwald. Schon bald kommt zu der Schlittschuhfabrikation eine Rollschuhfabrikation hinzu. Hudora wächst und verkauft Roll- und Schlittschuhe in ganz Europa. Die Produkte werden kontinuierlich verbessert. In den sportbegeisterten 1930er Jahren werden die Spitzensportler in Berlin von Hudora direkt betreut. Eiskunstlaufen begeistert alle. Es regnet Medaillen für die Eiskunstläufer auf Hudora-Kufen. Nach dem Krieg gibt es auch bei Hudora Demontage. Ein Teil der Maschinen wird abtransportiert.
1956 bringen die Wirtschaftswunderjahre auch bei Hudora Aufschwung und Erfolg. Es gibt ein neues Produkt: den Gleitschuh. Das Unternehmen kann an die sportlichen Erfolge der Vorkriegszeit anknüpfen. Beim Eiskunstlauf und auch im Rollkunstlauf werden Weltmeistertitel auf Hudora gewonnen.
1969 steigt Gründerenkel Eike Dornseif in die Geschäftsführung ein. Das Unternehmen engagiert sich als erstes Unternehmen in Deutschland für eine Standardisierung von Roll- und Schlittschuhen nach DIN. Dazu verändert sich die Wirtschaftswelt verändert sich rasant. Die Preisbindung ist gefallen, es gibt Handel mit den Ostblockstaaten – trotz des Eisernen Vorhangs. Die Märkte öffnen sich, es gibt internationalen Wettbewerb. Der Fertigungsstandort Deutschland wird schwierig. Hudora baut Kontakte in den Ostblock auf und kauft dort zunächst Lederstiefel für Schlittschuhe, später auch für Rollerboots.
In der Folge wird 1984 die Fertigung in Radevormwald eingestellt. Gleichzeitig geht Hudora eine Kooperation mit dem größten Schlittschuhhersteller SLM, St. Laurence Manufacturer in Quebec (Kanada) ein. Es gibt viele neue Trendsportprodukte: Rollerboots, Skateboards und Inline Skates. Hudora schließt zudem neue Kooperationspartnerschaften in Fernost ab.
1998 verlegt Hudora seinen Firmensitz nach Remscheid. Als in den 2000er-Jahren Inlineskates zu boomen begannen, konnte Hudora 2000 bis 2002 jeweils fast 1 Million Inline Skates auf den Markt bringen und zum größten Inline Skate-Hersteller in Deutschland aufsteigen.
Gleichzeitig beginnt der Scooter den Markt zu erobern. HUDORA ist gleich vorne dabei und kann mit einem von der Wuppertaler Universität neu konstruierten Verschluss für den “Big Wheel” eine führende Marktposition erreichen.
Das Angebot wird von „Alles, was rollt und gleitet“ ausgeweitet auf „Wir bewegen Menschen“: Das bedeutet Sportartikel für die ganze Familie. Nicht mehr Leistungssport ist das Ziel, sondern Sport aus Freude an der Bewegung, für Jung und Alt, gern auch gemeinsam.
Das Unternehmen wächst und 2015 überarbeitet Hudora das Corporate Design, sodass die Markenkommunikation und damit auch die Produktverpackungen in einem neuen Design erscheinen.